Petrusakten

Kreuzigung Petri, Seite aus dem Perikopenbuch von St. Erentrud, 11. Jh., Bayerische Staatsbibliothek Clm 15903

Die Petrusakten oder Acta Petri (ActPetr) sind eine apokryphe, pseudepigraphe und nichtkanonische Apostelgeschichte aus dem 2. Jahrhundert mit einer komplexen Überlieferungsgeschichte. Sie haben unter dem Titel altgriechisch Πράξεις Πέτρου Praxeis Petrou, deutsch ‚Taten des Petrus‘ vor allem in den Ostkirchen weite Verbreitung gefunden.[1] Vom gesamten Werk existieren nur noch Bruchstücke. Von dem ursprünglich griechischen Werk gibt es umfangreichere lateinische Fassungen und Teile in einer koptischen Version. Der Schlussteil wurde später als Passio Petri zu einem eigenständigen Werk mit eigener Überlieferung.

Von den Petrusakten zu unterscheiden sind Die Taten des Petrus und der zwölf Apostel, die zu den Nag-Hammadi-Schriften (NHC VI,1) gehören.

  1. Klaus Berger, Christiane Nord: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften. Frankfurt 1999, S. 1268–1270.

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